Eine schnelle kurze Runde stand heute auf dem Plan und zwar von Berlin Mitte bis in den Süden der Region Barnim. Genauer gesagt: vom Berliner Alexanderplatz ging es mit dem Rad bis zum S-Bahnhof Ahrensfelde und von dort aus mit der S 7 wieder zurück.

Nachdem ich zuletzt gute Erfahrungen mit einem nexbike gemacht hatte und auch heute wieder zahlreiche am Alex zur Verfügung standen, war die Wahl kurzerhand entschieden. Sie fiel diesmal auf die Nummer 15822 und so viel sei schon mal vorweg verraten: auch diesmal war ich sehr zufrieden mit meiner Wahl.

Ich war mir nicht sicher gewesen, ob ich auch diesmal während meines 5-tägigen Aufenthalt in Berlin Zeit für eine Radtour finden würde. Auch das Wetter war Ende Dezember nicht optimal und würde ich einen offenen Radverleih finden? Fragen über Fragen, aber alle lösten sich vor Ort in Wohgefallen auf.

Immerhin 5 Grad waren es, als ich aus Berlin Mitte vor dem Einkaufszentrum Alexa ein nextbike entsicherte. Meine Skepsis gegenüber einem Leihrad - direkt von der Straße - wich mit jedem Kilometer. Aber die Alternativen wären auch rar gewesen, da der stationäre Radverleih scheinbar durchgängig Winterpause hatte.

Oh Mann, war das auf einmal kalt. Jetlag hin oder her, hatte ich direkt nach meiner USA Dienstreise bei Armin durchgeklingelt und mich mit ihm zu einer Radtour am kommenden Wochenende verabredet. Ok, mir war klar, dass wir einfach nur eine Runde zum quatschen drehen würden, weswegen ich quasi das komplette Kamera Equipment nicht mit dabei hatte und mir auc hklar war, dass es in good old Germany deutlich kühler war als im sunshine state Los Angeles County, aber soviel kälter?

Am letzten Tag unserer USA Dienstreise hatten wir den Vormittag nochmals zur freien Verfügung, bevor es zurück ins kalte good old Germany gehen würde. Perfekt, um sich nochmals aufs Rad zu schwingen und eine kurze Runde an den Sränden von Redondo Beach und Torrance County Beach zu drehen :-). Mit Kai und Stefan hattes sich noch zwei Mitfahrer gefunden, mit denen es bei sonnigen 25 Grad auf den Leihrädern des Shade Hotels nochmals richtig klasse wurde.

Was für ein genialer Tag ... wir schreiben Sonntag den 20. November 2022 und dieser Tag wird als Mega Highlight in meine Radtouren Sammlung eingehen. Traumwetter, klasse Stimmung in der Gruppe, eine Sehenswürdigkeit folgte der Nächsten und das Ganze auf dem Rad, knapp 9.000 Kilometer von der Heimat entfernt, erleben. Wahnsinn :-)

Aber fangen wir von vorne an:

Im Vorfeld unserer "Bank11 goes America" Dienstreise hatte ich mich angeboten, für den heutigen Termin freien Tag eine Radtour durch San Francisco zu organisieren.

Am Tag 2 unseres Kurtrips in den Norden der Niederlande, stand eine Radtor auf der westfriesischen Insel Ameland an. Plan war, dass wir die 09:30 Uhr Fähre von Holwerd aus nehmen und vorher noch gemütlich in Dokkum in unserem Hotel de Posthoorn frühstückten.

Würde uns auch heute das Wetter wieder hold sein? Die Prognosen waren gut und schon mal kurz vorweg geschickt: es wurde auch heute ein Wechselspiel unserer Radkleidung :-).

Bereits zum dritten Mal innerhalb dieser Woche ging es auf eine Radtour in die Niederlande und erneut wurden meine Erwartungen überertroffen. Es war ganz einfach schon wieder Mega schön. Ok, dafür musste ich dieses Mal früh aufstehen ... sehr früh ... kurz vor vor vier ist für den einen oder anderen unter euch vermutlich etwas zu früh :-) ... aber es hat sich mal wieder gelohnt.

Da uns zunächst rund 2 1/2h Anreise mit dem Auto bevorstanden, hatten Armin und ich spontan einen Kurtrip mit Übernachtung vereinbart. Heute wollten wir in einer schönen langen Runde über Assen nach Groningen und am nächsten Tag rüber auf die Nordfriesische Insel Ameland. Was für eine geniale Kombi, wenn denn dann das Wetter mitspielen würde ...

Traumwetter an Allerheiligen? Wer hätte das gedacht! Christian und ich brauchten nicht lange und unser Plan stand fest. Erst einmal die Halloween Nacht ausschlafen und dann um kurz nach 09:00 Uhr rauf auf die Autobahn und ab nach Stadtlohn.

Stadtlohn? Ok, das sagte mir vorher auch so rein gar nichts. Sagt euch Ahaus mehr? Beide Städte liegen im Kreis Borken, rund 50 km westlich von Münster gelegen und dicht an der niederländischen Grenze. Diese Grenze wollten wir heute 2 mal passieren und dabei die Städte Eibergen und Haaksbergen besuchen.

Wir schreiben den 30. Oktober 2022 ... normalerweise ist der 30. Oktober ein Tag, an dem man sich in unseren Gefilden warm anziehen bzw. auf Regen vorbereitet sein muss. Nicht so heute. Ein toller Sonnenaufgang begrüßte uns stattdessen auf der Anreise zum Startpunkt unserer Tour.

Und dicke Klamotten? Ok, ich hatte schon ein bisschen mehr an als noch zuletzt in der Toskana, aber als wir uns Mittags in Eindhoven befanden, war spätestens jetzt kurzärmelig bei angenehmen 16 Grad angesagt ... lange Rede kurzer Sinn: es wurde mal wieder eine sehr schöne Tour bei der auch das Wetter mitspielte :-).

Was habe ich nicht alles für interessante und verrückte Radtouren in den beiden letzten Jahren schon gemacht, aber heute stand schon wieder eine neue Premiere/Highlight an: ich werde das erste Mal Tandem fahren und dann auch noch ein eTandem ... wo gibt's denn so was :-) ?

Genial. Ich freute mich schon riesig auf die zweite Tour mit meinem Ex-Kollegen Ulli, der mich ja Anfang diesen Jahres nach über 20 Jahren über Komoot wiedergefunden hatte. Geplant waren rund 70 Kilometer mit Start vor meiner Haustür und dann Richtung Mönchengladbach und Kempen.

Vier alte Herren (na gut, ein Jungspund ist mit Christian darunter), zwei gemeinsame Leidenschaften und nun auch noch ein gemeinsames Erkennungszeichen ... das macht die Biking4Burger aus:

Radfahren und Burger essen ... was für eine geniale Kombination :-)

Wie immer im Dienst für den guten Geschmack waren wir auch heute wieder unterwegs. Aber diesmal trafen wir uns nicht nur für den guten Geschmack, sondern zum gemeinsamen Foto-Shooting unserer neuen Radtrikots. Klar, das dies nur in einer Location stattfinden konnte, die uns dafür den gebührenden Rahmen bot: Chuck's Diner in Viersen.

Wie heißt es doch so schön ... ? Aller guten Dinge sind drei. Es gibt drei Neuigkeiten, die ich bei dieser Tour vereint habe.

Fangen wir an mit ...

gutes Ding Nummer 1: dies ist meine erste tile hunting Tour. Ich vermute mal, das dies den wenigsten unter euch was sagen wird ... ich zumindest, habe es gerade erst kennengelernt und erläutere euch anhand meiner heutigen Tour im folgenden sowie im Video was das genau ist. Kurz schon mal als Anreiz vorweg: es geht darum neue Gegenden kennenzulernen ... und das ist genau das, was mich persönlich am Radfahren so begeistert.

Nun zu ...

gutes Ding Nummer 2: ich bin jetzt auch stolzer Besitzer eines Gravelbike. Ja: ganz ohne Antrieb und ohne e ... quasi einfach biking4fun. Ganz genau gesagt, habe ich mir ein Rock Machine Gravelride CRB 700 gekauft. Warum und was das für meine Touren,Videos und mein eBike genau bedeutet, folgt ebenfalls gleich bzw. im Video. Auch hier schon mal kurz vorweg: was das eBiken und meine Videos betrifft, bleibt alles beim alten :-).

Tja und last but not least ...

gutes Ding Nummer 3: für das Fahren auf dem Gravelbike, habe ich mich gegen mein bisheriges Outfit (Turnschuhe, Jeans und T-Shirt) entschieden und mich neu eingekleidet (Radschuhe für Klickpedale, Radhose und Radtrikot). Ein echter Sinneswandel für jemanden, der 200 km Touren in einer Jeans fährt ... das gebe ich zu ... aber mal ganz ehrlich ... wie sähe das denn auf einem Gravelbike/Rennrad aus? So bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass wer a (Gravelbike) sagt, auch b (Radsport-Klamotten) sagen sollte :-).

Leider war der letzte Tag unserer Toskana Radreise gekommen, aber neben aufräumen und packen wollten wir noch ein allerletztes Mal aufs Rad steigen. Das Auto sollte diesmal stehen bleiben und die Tour nicht allzu lange werden; also entschieden wir uns von Calci nochmals nach Lucca zu fahren, aber diesmal nicht wie 2 Tage zuvor die Abkürzung über einen "Klettersteig" nehmen, sondern gemütlich außen um die Bergkette drumherum. Und diesmal sollte es uns gelingen :-).

Trotz meiner desaströsen Tourenplanung vom Vortag (zu meiner Ehrenrettung muss ich aber erklären, dass ich bei Komoot Fahrradweg ausgewählt hatte und nicht Klettersteig) durfte ich die Tour für den heutigen Tag planen und war überrascht, dass Armin keine größeren Einwände hatte, trotz des anspruchsvollen Höhenprofils was auf uns warten sollte und trotz der Anreise mit dem Auto von knapp 1,5h was uns zwang im Urlaub den Wecker zu stellen. Das war nötig, denn es wurde ein echt langer Tag. Aber was für ein klasse Tag. Es spielte mal wieder alles mit: das Wetter schien perfekt zu werden :-) (dazu dann aber später mehr) und so schön wie die Landschaft am Reno war, hätte ich es mir vorher nicht träumen können, obwohl meine Erwartungen hoch waren.

Habt ihr das bei Komoot auch schon mal gehabt, dass die Routenplanung euch auf einen Weg geführt hat, der sich eigentlich für euer Rad nur bedingt oder gar nicht eignet? Heute war es passiert. Zugegeben: wir hatten die Planung nicht ausreichend kontrolliert. 

Was genau war passiert: 

Wir hatten für unsere neun tägigen Radurlaub in der Toskana im Vorfeld nicht ausreichend Touren geplant. Und während Armin unsere bisherigen Touren auf "Rennrad"-Basis geplant hatte und ich lieber mal wieder auf Radwegen unterwegs sein wollte, entwarf ich kurzerhand am Vorabend diese Tour mit der Einstellung "Fahrrad".

Unser zweiter Versuch: dieselbe Strecke, dasselbe Ziel, nämlich Florenz. Würde ich wieder eine Reßzwecke wie am Vortag am Arno finden? Also genauer gesagt nicht ich, sondern meine Räder.



Ich war ja schon etwas skeptisch, ob ich dieselbe Strecke nochmals riskieren soll, aber das Ziel Florenz war so verlockend, dass wir das Risiko eingingen und in der kleinen am Arno gelegenen Stadt Fucecchio unsere etwas über 100 km lange Tour starteten. Und diesmal war alles viel besser :-).

Ich habe inzwischen aufgehört zu zählen, wie häufig ich dieses Jahr einen Platten hatte. Irgendwo auf einem Schotterweg entlang des Arno lag eine Reißzwecke. Eine Reißzwecke! Warum? Wie kommt eine Reißzwecke auf einen Fahrradweg?

Mit ein bisschen mehr Glück hätte sie auch kein Problem darstellen können, da ich mit den Mountainbike Reifen Hans Dampf ja ordentlich Profil habe, aber das blöde Ding hat es leider trotzdem geschafft, sich an den hohen Stollen vorbei in den Mantel zu schmuggeln :-(.

Nun ja. Das kann einem halt auch mit fast unplattbaren Reifen passieren.

Es gibt Touren, da ist der Planungsaufwand einfach deutlich höher als bei normalen Touren. Dies kann u.a. an der Anreise, dem Zeitfenster für die Tour, der Länge oder den Höhenmetern liegen. Bei dieser Tour kam alles zusammen und die Fährzeiten noch obendrauf.

Aber ist es dann nicht klasse, wenn sich der Aufwand lohnt? Bei dieser Tour hat sich alles rentiert. Ich bin ja schon echt tolle Touren gefahren und da wird es dann irgendwann auch schwer zu sagen, "diese" war besser als die "andere". Aber diesmal bin mir sicher: Ich bin noch nie eine schönere Tour gefahren :-).

An Tag drei unseres Toskana Radurlaubs stand eine ziemlich coole Tour auf dem Plan: und zwar in Form einer Acht sollten sich Meer und Berge abwechseln. Nach einer Anreise von rund 45 Minuten von unserer Ferienwohnung in Calci lag der Start der Tour in Viareggio.

Was uns am Anfang unserer Acht erwartete erstaunte mich sehr ... und zwar begann die Acht mit Meer. Besser gesagt mit seeeeeehhhhhhr viel Strandleben am Meer. Ewig lang zog sich die Promenade von Viareggio über Lido di Camaiore bis nach Cinquale wo wir uns dann vorübergehend vom Meer trennten und Fahrt aufnahmen Richtung Berge.

Alle drei Wetter-Apps waren sich am Vorabend einige gewesen: heute würde es den ganzen Tag regnen; teilweise würde es sogar Gewitter geben. Und zwar im kompletten Umkreis von 300 km rund um unsere Ferienwohnung in Calci.

Also kein Entkommen vor dem Regen und keine Radtour am zweiten Tag in der Toskana? Wir ließen es gemütlich angehen und als der Regen aufhörte und weiterhin die Wetter-Apps behaupteten, dass es bis Abends weiter regnen würde, setzten wir uns ins Auto und fuhren für einen Spaziergang nach Pisa. Wie es sich für Touristen einfach gehört, war auch unser Ziel natürlich der schiefe Turm von Pisa.

Was für ein perfekter Urlaubsauftakt in der Toskana: wir wurden auf dem Balkon unserer Ferienwohnung La Gegia Matta mit einem tollen Sonnenaufgang begrüßt und starteten nach einem ausgedehnten Frühstück unsere erste Tour.

Start und Ziel der heutigen Radtour war unsere Ferienwohnung, die im Herzen von Calci liegt. Calci ist eine kleine Gemeinde, die östlich von Pisa liegt und für uns mit einem Bäcker, Supermarkt und drei Restaurants alles notwendige für unseren Aufenthalt bot.

Diese Tour war so eigentlich gar nicht geplant gewesen, da ich aber mal wieder vor meinem Wecker wach geworden war (ich: 01:20 Uhr --> Wecker 03:00 Uhr), ich mich nicht nochmals umdrehen wollte und auf der Autobahn super bis nach Hamburg durch gekommen war, entschied ich mich spontan für einen kurzen Rundtrip.

Da ich ausnahmsweise mal nicht mein Rad mit genommen hatte, überlegte ich kurz, was ich für Möglichkeiten hätte und entschied mich für die Leihe eines Hamburg Stadtrad.

Immer mehr und immer langere und immer ausgefallenere Touren mit immer mehr Höhenmetern? Mein Hobby Radfahren, und die Touren auf den sozialen Kanälen mit Beschreibungen, Fotos und Videos zu promoten ist von Monat zu Monat mehr zu einer Sucht geworden, die mich immer mehr Zeit kostet. Die Fotos sollen immer schöner und die Videos immer professioneller werden, um immer noch mehr Follower zu gewinnen. Aber will ich das immer wieder noch weiter steigern?

Diese Frage stellte ich mir heute auf meiner Tour bei einer Pause in Rheda-Wiedenbrück als ich Vomittags gegen 10:00 Uhr bereits 189 Kilometer zurückgelegt hatte und noch 135 vor mir lagen.

Wie das geht, dass ich um 10:00 Uhr Vormittags bereits 189 Kilometer zurückgelegt hatte? Ganz einfach: ich war früh los gefahren :-). Ok, streichen wir mal besser das einfach.

Eigentlich hatte ich - wie bei meinem ersten Versuch, bei dem ich gegen 02:00 Uhr morgens nach etwas mehr als 20 Kilometern einen kaputten Radkranz hatte - geplant, wieder genau um Mitternacht zu starten. Der Regenradar von Wetteronline sagte allerdings voraus, dass mich dann eine breite Regenfront begleiten würde. Was tun? Auch wieder "ganz einfach". Ich starte einfach früher :-) und zwar bereits um 20:45 Uhr.

Die Vorfreude auf diese Tour war groß, da ich mit Matthias mal wieder einen neuen Komootler kennenlernen würde. Und das wir beide uns von Beginn an prächtig verstanden, werdet ihr direkt in unserer gemeinsamen Video-Tour-Einleitung merken :-).

Matthias war perfekt vorbereitet und hatte uns eine wunderschöne Tour zusammengestellt, die uns über die Nordbahn- und Korkenziehertrasse führen und auf der wir am Langenberger Sender und durch die Elfringhauser Schweiz kommen würden.

Heute wurde ein ganz besonderer Tag. Das schon mal vorweg genommen: während unserer Tour durch die Vogesen kletterte bei Komoot die Anzahl meiner Follower auf 2.000. Spitze, und ganz lieben dank für euer großes Interesse an meinen Radtouren :-).

Und für solch einen besonderen Tag, musste es natürlich eine ganz besondere Tour werden. Und das wurde sie auch. Richtig schön und mit so vielen Höhenmetern versehen, die ich vorher noch nie gefahren war.

Und dann war da ja noch die Tour de France :-) ...

Heute Vormittag verlegten wir zunöchst erst einmal unser Hotel von den Ardennen in die Vogesen nach Saint Dié des Vosges. Bevor wir uns dort aber einrichteten, starteten wir Mittags in Raon l'Etape zu einer gemütlichen Bergetappe mit 50 km bei 700 Höhenmetern.

Was für Anstiege standen heute so auf dem Programm? Col de Rouge Vetu, Col de la Vierge Clarisse und Col de la Chapelotte.

Überschaubar :-)

Einen Tag mit dem Rad in den Bergen stelle ich mir so vor: Sonnenschein, aber nicht zu warm; schöne Landschaft, knackige Anstiege, rasante Abfahrten und mittendrin was lecker essen gehen und natürlich ein kaltes Getränk dazu :-).

Und exakt das bot uns die heutige 93 km lange Tour mit 1.570 Höhenmetern in den Ardennen mit Start in Bazeilles (in der Nähe von Sedan) und einem Mittagspausenstop in der Ortschaft Bouilon. Es war einfach ein klasse Tag.

Tag 1 des fünftägigen Radurlaubs in den Ardennen und Vogesen mit meinem Bruder Aki und es standen mal wieder viele Höhenmeter auf dem Programm. Start und Ziel war Charlesville-Mézières wo wir im Hotel Le Dormeur du Val für 3 Tage eingecheckt hatten. Ein schönes Hotel mit sehr freundlichem Service.

Seit längerem fieberten Elke und ich dieser Tour entgegen. Es sollte eine Grachtentour Nordwestlich von Utrecht werden. Grachtentour? Utrecht? Ja, das war unsere eigentliche Planung. Aber am Nachmittag vor unserer Tour ging die Vorfreude tief in den Keller, denn für die Region rund um Utrecht, sollte es den ganzen Tag nur regnen ... oje ... was tun?

Ein Blick auf den Regenradar brachte uns auf eine Idee: Auf Höhe Frankfurt am Main und südlich davon gelegen, würde man vom Regen verschont bleiben ... aber waren wir beide so spontan? Elke hatte eigentlich vorgehabt, in Utrecht noch einen Tag dranzuhängen; konnte ihr Hotel aber noch absagen. Und ich hatte geplant von Utrecht aus direkt in die Ardennen zu fahren, um mich dort mit meinem Bruder zu treffen; also nicht warum aus Hessen in die Ardennen fahren :-) ?

Ich bin ja ein waschechter Berliner - also ein Stadtkind. Und ich lebe inzwischen gefühlt in einem Dorf. Aber es gibt dort einen Aldi! Gibt es Aldi nicht quasi in jedem Dorf?

Ich fange nochmals anders herum an: ich war echt überrascht 13 km fahren zu müssen, um zum nächsten Aldi zu gelangen.

Warum ist dies für diese Tour wichtig? Weil wir am letzten Ferientag unseres Aufenthaltes in der Ferienwohnung Sauerland Holiday nochmals grillen wollten, auf unserer Wunschliste die leckeren Hähnlichen Grillies vom Aldi standen und ich mit dem Rad fahren wollte und Brilon ein schönes Ziel werden würde.

Also warum nicht einkaufen und Radfahren kombinieren und den Aldi in Brilon zum Mittelpunkt meiner heutigen Tour auserwählen?!

Gesagt, getan.

Während es gestern Abend in meiner Heimat am Niederrhein zu vollgelaufenen Kellern durch Starkregen gekommen war, tröpfelte es heute morgen an Tag 6 meines Urlaubs im Sauerland nur leicht. Aber es hatte sich deutlich abgekühlt und die 6 Touren der letzten Tage steckten spürbar in meinen Knochen. Ausreden genug, um sich nicht aufs Rad zu setzen?

Nein, natürlich nicht! Aber wohin sollte die Tour Nummer 7 führen? Einfach mal nur raus ... ab in die Berge ... ohne Planung. Grob beschrieben ging es über Deisfeld, Schweinsbühl, Benkhausen, Rhenegge wieder zurück nach Heringhausen.

Warum ein geliehenes e Mountainbike, bei dem der Akku noch 3 von 5 Balken aufweist zurückgeben, wenn man es auch noch knapp 3 Stunden nutzen kann? Ich fand auf diese Frage keine gute Erklärung, warum ich das tun sollte. Stattdessen überlegte ich mir, einfach in der Nähe der Verleihstation Snow & Bike Factory noch eine Runde zu drehen und was bot sich da mehr an, als einfach mal zum Ettelsberg hoch zu fahren.

Gut. Andere benutzen den Lift. Aber das kann ja jeder :-). Also Motor auf Maximum, kleinsten Gang rein, die eigenen Kräfte mobilisieren und hoch ging es.

Mein eBike hatte mich ja leider auf der gestrigen Tour etwas im Stich gelassen, so dass ich mir spontan - wenn man denn schon mal in einer bergigen Region unterwegs ist - ein eMountainbike ausgeliehen habe. Das ging bei Snow & Bike Factory in Willingen schnell und unkompliziert. Start und Ziel sollte bei meiner Vormittagsrunde allerdings nicht Willingen, sondern Heringhausen sein. Also Rad hinten auf den Träger und zurück zur Ferienwohnung Sauerland Holiday. Nun konnte es los gehen :-).

Nachdem es sich gegen 18:30 Uhr endlich etwas abgekühlt hatte, schwang ich mich aufs Rad, um eine kurze Runde in der Bergkette um den Diemelsee herum zu drehen, um von dort aus ein paar schöne Drohnenaufnahmen im Abendlicht zu machen. Positiv überrascht stellte ich fest, dass hier oben der Panoramaradweg Diemelsee verlief :-).

Was für ein Gefühls- Auf und Ab auf dieser Tour: von enttäuscht/frustriert, weil mein Rad mal wieder ein technisches Problem hatte, bis hin zu positiv geflashed, weil ich erstmalig von einem Youtube Follower erkannt und angesprochen wurde.

Und dann war da ja noch die Route: Die ersten 65 km und die letzten 30 km waren einfach spitzenmäßig, zwischen Göttingen und Uslar war es dagegen ok.

Aber fangen wir erst einmal ganz von vorne an mit der Idee zur Tour an: Laut Wettervorhersage sollte es einer schöner Sommertag werden und ich hatte den ganzen Tag Zeit für mein Rad und mich :-). Also flugs eine Route geplant mit viel Strecke und ordentlich Höhenmetern und in einer Region, in der ich zuvor noch nicht gefahren war. Das waren meine Auswahl-Kriterien. Für alles andere wollte ich mich wieder überraschen lassen.

Laut Wettervorhersage sollte es Vormittags eine Regenpause geben, die ich unbedingt für eine Radtour nutzen wollte. Also durfte die Tour nicht zu weit entfernt und zu lang werden ... beim Blick auf die Karte fiel mir Warburg auf. Warburg? War ich da schon mal? Nö und der Name klingt vielversprechend! Noch kurz gegoogelt, ob der Name nicht trügt und dann eine Tour in Komoot zusammengestellt und ab ging es nach ... Warburg :-).

Allen - die es wie vorher ich auch - nicht wissen: Warburg liegt im Kreis Höxter. Und Höxter? Der Kreis Höxter liegt in Nordrhein Westfalen und zwar im Dreieck der Städte Paderborn, Kassel und Göttingen.

Der Diemelsee im Sauerland liegt vom Niederrhein keine 2,5h Anreise mit dem Auto entfernt und ist für die nächsten 7 Urlaubstage meine home base, von der aus ich diverse Touren mit dem Rad unternehme. Direkt nach Ankunft in der Ferienwohnung Sauerland Holiday, ging es auf eine kurze Abendrunde, um den nur wenige hundert Meter entfernten Diemelsee.

Es war mal wieder früh aufstehen angesagt: Treffpunkt bereits schon um 05:00 Uhr. Selten, dass es mir schwer fällt, zeitig aus dem Bett zu kommen, aber heute tat ich mich echt schwer. Das äußerte sich u.a. darin, dass ich ausnahmsweise nicht früh bis sehr früh zum Treffpunkt erschien, sondern einfach nur pünkltlich 2 Minuten vorher und sich meine Mitradelnden Johannes und Armin große Sorgen gemacht haben, dass ich verschlafen hätte :-).

Naja, ich musste erst einmal in die Gänge kommen und so war es folgerichtig, dass wir die Zeit von 05:00-06:00 Uhr nutzen, um in den Niederlanden bestmöglich Strecke hinter uns zu bringen und um Punkt 06:00 Uhr (dann ist nur noch Tempo 100 km/h erlaubt), den nächsten Rastplatz anfuhren und erst mal frühstückten. Und zwar so, wie Johannes und ich es "immer" tun: mit einem (ja nur eines :-( ) ordentlichen Stück Torte natürlich :-).

Lang, lang ist es her: es muss das Jahr 1993 oder 1994 gewesen sein, als wir uns das erste Mal in einer Runde von Kollegen trafen, die inzwischen schon fast seit 30 Jahren einmal im Monat die Doppelkopf Karten kloppen. Inzwischen sind wir zwar alle Ex-Kollegen, aber die Runde existiert immer noch und fast wie in den Anfängen mit denselben Gesichtern. Ok, wir sind ein wenig älter geworden, aber das sieht man uns ja nicht an :-). 

Und in dieser jener vergangenen Zeit, wurde auch fleißig Rad miteinander gefahren. Naja: auch wenn ihr es kaum glauben könnt, aber ich war derjenige, der am meisten über die Tourlängen gejammert hat und am seltensten dabei war. Ehrlich, das war wirklich so!

Damals war ich auch nicht der Organisator, sondern der junge Mann in der Mitte unserer Runde vor dem Uerige.

Ich hatte auf den perfekten Tag gewartet und es wurde der erhoffte perfekte Tag :-). Vor rund 2 Monaten hatte ich über die Komootler Dagmar und Hans den Tipp bekommen, doch mal nach Giethoorn - dem Venedig der Niederlande - zu fahren. Bis dahin sagte mir Giethoorn rein gar nichts. Und wäre ich in der Nähe dieser Ortschaft in der Niederländischen Provinz Overijssel gewesen, ich wäre unwissend dran vorbei gefahren. 

Das Armin und ich trotz meiner gewissenhaften Planung, dann fast an den an den schönsten Stellen vorbeigefahren wären, ist ein anderes Thema. Aber soweit kam es nicht und deswegen habe ich reichlich Fotos und Filmmaterial von dieser tollen Tour mitgebracht :-).

Hatte ich diese Tour so geplant? Ja und Nein. Dieses "Ja und Nein" beschäftigte mich sogar noch  auf der Anreise. Aber fangen wir besser von vorne an.

Also: Ja, ich hatte diese Tour im Siegerland natürlich geplant, aber schon vor einiger Zeit. Und ich war auch schon mal auf der Anreise nach Siegen, bin dann aber 50 km vorher von der Autobahn runter und dort Rad einfach drauflos gefahren.

Würde ich diesmal bis Siegen durchfahren? War ich trotz der unsicherern Wettervorhersage motiviert genug? Ehrlich gesagt: eher Nein als Ja. Aber ich wußte, dass wenn ich mir einen Ruck geben würde und einfach etwas Glück mit dem Wetter haben sollte, dass es eine richtig schöne Tour werden würde. Und so kam es dann auch :-).

Tag 2 unserer Radtour durchs Münsterland auf dem südlichen Kurs der 100 Schlösser Route. Heute ging es von Münster über Wolbeck, Ascheberg, Drensteinfurt und Nordkirchen zurück nach Olfen. Start war um 08:00 Uhr morgens von unserem Hotel Adler in Richtung Münster City, um uns zunächst einen Bäcker zu suchen.

Endlich war der Tag gekommen: Eine Radtour im Münsterland stand schon sehr lange und sehr weit oben auf meiner Wunschliste. Nun war es soweit und zwar ging es heute auf dem südlichen Kurs der offiziellen 100 Schlösser Route - den wir uns in zwei Abschnitte aufgeteilt hatten - von Olfen über Lüdinghausen, Senden, Nottuln, Billerbeck, Havixbeck nach Münster.

Normalerweise startet dieser Rundkurs ja in Münster, aber um die Anreise etwas kürzer zu halten (wir reisten mit dem Auto aus dem Rheinland an) und um in Münster den Abend verbringen zu können, war Olfen am Tag 1 unser Start- und am Tag 2 unser Zielort.

Sonntag morgens 04:30 Uhr: ich stand quasi senkrecht im Bett und wusste wo ich heute unbedingt hin möchte: endlich ans Meer :-). Also schnell aufgestanden, ohne Frühstück rauf auf die Autobahn, um so lange wie möglich in den Niederlanden nicht mit Tempo 100, sondern 120 bzw. 130 unterwegs sein zu können, um gut Kilometer hinter mich zu bringen. Ab 06:00 Uhr morgens und bis 19:00 Uhr gilt nämlich auf den Niederländischen Autobahnen Tempo 100 :-(.

So kam es, dass ich an der ersten Raststätte die ich kurz nach 06:00 Uhr erreichte, mir was zu futtern holte und noch etwas den Sonnenaufgang genossen habe.