Lange Runde gegen den Wind: von Noordwijk nach Rotterdam und Hoek van Holland
Steckbrief:
Strecke: 131 km
Art: Rundkurs
Dauer: 7:16 h
Bergauf: 320 m
Bergab: 320 m
Schwierigkeit: mittel
Kondition: hoch
Rad: eSUV
Darf man sich in jetzigen Zeiten "beschweren", wenn es ausnahmsweise mal regnet? Eigentlich doch nicht, oder? Klar, ich versuche möglichst immer nur bei schönem Wetter zu fahren, da es einfach mehr Spaß macht und Fotos und Videos einfach viel besser rüberkommen und ich jammere natürlich auch, wenn es dann anders kommt, als ich es mir erhoffe.
Aber insgeheim habe zumindest ich mir selbst eingestanden, dass der bunte Wettermix nicht nur für die Natur am besten ist (lassen wir die leider immer häufigeren Extrem Wettersituationen außen vor). Tja und heute war so ein Tag, bei dem ich nicht so richtig glücklich war mit dem Wetter. Aber egal.
Es war stark windig und bewölkt, aber für einige Fotos kam dann doch die Sonne raus (PS: nicht wundern, dass es deutlich mehr sind als ohne ... die ohne habe ich überwiegend aussortiert bzw. gar nicht erst geschossen) und es hat auch nicht geregnet :-).
Nach 9 Kilometern kam ich am wunderschönen Schloss Oud Poelgeest in der Stadt Oegstgeest vorbei.
Im Mai vergangenen Jahres war ich bei bestem Wetter eine ähnliche Tour gefahren, damals aber bin ich um Leiden drumherum gefahren. Diesen Fehler beging ich diesmal nicht, denn ein Besuch lohnt sich :-).
Damals kam ich aus der anderen Richtung und ich weiß nicht mehr, ob ich hier am Kanal Rückenwind hatte, heute war es definitiv heftiger Gegenwind. Und die Strecke zog sich dadurch diesmal viel viel länger ...
Da galt es danach erst mal wieder zu Kräften zu kommen :-).
Da ich verhältnismäßig spät erst losgefahren war, kam ich erst um 13:30 Uhr in Rotterdam an. Das Zentrum mit seiner Skyline und den interessanten Bauweisen hat mich sehr fasziniert.
Aber mein persönliches Highlight war die Erasmus Brücke.
Von hier aus hatte man einen tollen Blick auf die Stadt.
Weiter ging es zum Rotterdamer Hafen ...
... wo aber diesmal leider kein Kreuzfahrtschiff auf mich wartete ... und Fähre fahren wollte ich heute mal nicht :-).
Nun ging es raus aus Rotterdam und weiter nach Hoek van Holland.
In Form dieses Wagens wartete dann in Maassluis Rettung auf mich ... echte gesunde Ernährung, wie man sie sich wünscht :-).
PS: Falls ihr hier schon ungeduldig fragt, wann der Kerl endlich seinen Burger bestellt ... hier noch nicht. Das hatte ich mir für den Ausklang des tollen Tages in Noordwijk fest eingeplant.
Der Weg nach Hoek van Holland wurde dann entlos laaaaaang ...
Ok, zugegeben: so weit war er dann doch nicht ... aber ich sage nur Gegenwind! Schaut euch dazu aber dann besser das Video an. Wind auf einem Foto ist nicht so spannend wie Wind in einem Video :-).
Dann war es endlich soweit. U.a. die Grenzkontrollen zeugten davon, dass ich Hoek van Holland erreicht hatte.
Das es hier - vermutlich jeden Tag - ziemlich windig ist, war mir irgendwie natürlich vorher schon klar ... aber mit einem Strand hatte ich nicht gerechnet. So kann man sich täuschen. Aber zumindest heute war nicht vielen Menschen nach Strand zumute :-).
Zurück nach Noordwijk waren es noch knapp 40 Kilometer; diese kamen mir aber vor wie nur 4. So viel und so lange habe ich noch nie Rückenwind gehabt. Das war echt spitze :-).
Genauso wie das, was mich nach einer ausgiebigen Dusche dann im Strandclub Nomade noch erwartete und worauf einige von euch sicherlich schon fieberhaft gewartet haben ... :-)
Genau: ein Candle Light Dinner mit einem Burger und einem leckeren Bier mit Blick auf das stürmische Meer. Herz was willst du mehr. Hätte der Tag schöner enden können :-)?
