Strecke: 139 km
Art: Rundkurs
Dauer: 07:33 h
Bergauf: 520 m
Bergab: 520 m
Schwierigkeit: mittel
Kondition: hoch
Ich hatte mal wieder eine Schnappsidee. Als ich die letzte Tour aufbereitet habe, stellte ich fest, dass wir gerade nicht unweit einer weiteren europäischen Hauptstadt waren. Bratislava und die Slowakei sagten mir zu diesem Zeitpunkt rein gar nichts. Also warum diese nicht vorhandenen Kenntnisse aufbessern? Warum von Wien nicht rund 140 km weiter bis in die Slowakei fahren?
Klar es sprach schon einiges dagegen ... wir hatten gerade an den letzten Tagen 400 km gemeinsam zurück gelegt, bei mir waren es seit dem ersten Tag der Stadtradeln Challenge sogar insgesamt 1.666 km gewesen, wir hatten von Wien noch kaum bis gar nichts gesehen, ... aber es klang einfach verrückt gut :-).
Als ich Christian von meiner Idee berichtete, war auch er direkt Feuer und Flamme. Wann würden wir sonst mal in die Slowakei kommen? Also flugs von Christian am Vorabend noch geplant und los ging es um 07:00 Uhr, als es noch etwas schattig war :-).
Und trotzdem war echt viel los auf den Radwegen Wiens, so dass wir froh waren, als wir endlich die Stadtgrenze erreicht hatten.
Ab da war es ein komplett anderes Fahren.
Rennradfahrer wären begeistert gewesen ... ich selbst war es so semi. Die Tour, die Christian für uns geplant hatte, basierte auf einer Komoot Vorlage eines Rennradfahrers. Das äußerte sich sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg in für mich ungewohnt sehr langen Abschnitten auf Landstraßen mit Tempolimit 70 bis 100 km/h.
Aber egal ... es war nicht so viel Verkehr und das Wetter und die Landschaft waren einfach klasse.
In Lassee entdeckten wir Stoni's Speisekammer und besorgten uns, was man so für ein zweites Frühstück benötigt.
Direkt gegenüber entdeckten wir eine Bank auf der wir es uns gemütlich machten. Und wir entdeckten noch etwas mehr ...
Jeder von uns durfte - bzw. musste - mal ran :-).
Und so sah die grüne Grenze in die Slowakei aus ... grün im wahrsten Sinne des Wortes :-).
Keine Grenzposten, sondern eine Brücke über die March; einem Nebenfluss der Donau.
Die Qualität des Radweges war auch noch für einen weiteren Kilometer top ... aber dann wurde es doch ziemlich holprig.
Egal! Es war ein echtes Erlebnis.
Jo, das seht ihr vermutlich ähnlich ... Caesar Salat mit Hähnchen ist noch einfach zu identifizieren, Cheeseburger mit irgendetwas geht gerade auch noch so, aber ansonsten? Kecup ist bestimmt Ketchup. Aber das war es dann mit meinen "slowakischen" Sprachkenntnissen.
Also mal schnell den Google Übersetzer angeworfen ...
Nun ja ... da haben die Übersetzer wohl noch ein bisschen was zu tun ... gut hat mir gefallen:
Ich bin auch noch kein Spezialist der slowakischen Küche, aber scheinbar zieht sich die Verwendung von Säure durch das eine oder andere Gericht :-).
Aber nicht besonders lange ... ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr Christian bemüht war, unbedingt auch in der Slowakei einen Burger zu essen. Das war der Hammer. Aber das zeig ich euch dann im Video, welches ich noch über unsere Donau-Radreise erstellen werde (es folgt noch eines über die komplette Tour).
Musste er eigentlich unbedingt an seiner Akku-Leistung sparen - er fuhr auch viele Kilometer gänzlich ohne Motor-Unterstützung - war es ihm vollkommen egal für den Burger den höchsten Berg bei Bratislava zu erklimmen und die mühsame Suche des Restaurants dann vor Ort durch befragen von Einheimischen zum Erfolg zu führen (und das Ding war echt richtig gut versteckt).
Aber: Für ein 5 Sterne-Burger Restaurant lässt sich Christian durch nichts und niemanden aufhalten.
Und so sah er dann aus (kleine Korrektur: das ist mein BBQ-Burger und nicht sein Signature-Burger) ... der slowakische 5-Sterne Burger, der es in Christian's persönlicher Burger-Liste unter die Top 5 geschafft hat ... und das heißt was !!!
Was können wir außer vom Essen noch so von Bratislava berichten? Ein Besuch der Burg Devín müsst ihr unbedingt einplanen.
Klasse ist auch die Donau Promenade mit Blick auf UFO.
Beziehungsweise auch die Altstadt mit der Burg Bratislava.