Strecke: 77 km
Art: Rundkurs
Dauer: 04:15 h
Bergauf: 410 m
Bergab: 410 m
Schwierigkeit: gering
Kondition: mittel
Das nenne ich mal richtig gutes timing: am Tag nach der Schalker Aufstiegsfeier, lernte ich heute das Ruhrgebiet von seiner schönsten Seite kennen. Möglich wurde das durch einen Ortskundigen, der uns diese tolle Tour geplant hatte. Vielen Komootlern kennen ihn durch seine diversen Graffiti Foto Radtouren, die er unter dem Namen "derolli" veröffentlicht.
Aber wer ist dieser "derolli"? Dieser Frage wollte ich heute nachgehen und wusste zunächst quasi nur so viel, dass er keine 35 mehr ist :-). Gespannt wer mich da heute in Herne erwarten würde und an was für Sehenswürdigkeiten wir vorbeikommen würden, ging es um 07:00 Uhr auf die Autobahn. Und es wurde ein richtig schöner Tag ...
Für mich mit Abstand die schönste und interessanteste Brücke war dabei die Grimberger Sichel auf Höhe der Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen. Die ganze Konstruktion wird exakt nur genau durch einen Pfeiler gehalten. Faszinierend.
Kurz darauf kamen wir zum modernen Stölting Yachthafen, der erst in 2018 angelegt wurde und wo man den maritimen Flair bei einem Café bzw. Eis genießen kann. Uns zog es aber weiter nach Essen zum Radschnellweg RS1.
Waren wir aufgrund der noch frühen Uhrzeit am Rhein-Herne-Kanal mehr oder weniger noch für uns gewesen, änderte sich dies auf dem RS1 direkt beim Einstieg. Quasi zeitgleich mit uns startete dort eine geführte ADFC Radtour mit grob geschätzen 50 Teilnehmern, die wir aber ganz schnell hinter uns ließen.
Super interessant fand ich das Unesco Welterbe Zollverein:
"Die Zeche Zollverein, auch „Eiffelturm des Ruhrgebietes“ genannt, war ein von 1851 bis 1986 aktives Steinkohlebergwerk in Essen. Benannt wurde sie nach dem 1834 gegründeten Deutschen Zollverein. Sie ist heute ein Architektur- und Industriedenkmal." (Wikipedia)
Einen ersten Stopp - mit einem Milchcafé bzw. einem alkoholfreien Hefeweizen - gönnten wir uns dann in (der) Bar Celona :-) (in Essen Steele). Definitiv ein Zwischenstopp wert, u.a. da perfekt am Ruhr-Radweg gelegen.
Das krönende Finale einer klasse Tour fand dann im Stadthafen statt (quasi um die Ecke, wo wir gestartet waren), wo bereits das gut gekühlte Hefeweizen auf seine Abnehmer wartete :-).