Strecke: 113 km
Art: Rundkurs
Dauer: 05:48 h
Bergauf: 180 m
Bergab: 180 m
Schwierigkeit: gering
Kondition: mittel
Rad: eBike
Bereits zum dritten Mal innerhalb dieser Woche ging es auf eine Radtour in die Niederlande und erneut wurden meine Erwartungen überertroffen. Es war ganz einfach schon wieder Mega schön. Ok, dafür musste ich dieses Mal früh aufstehen ... sehr früh ... kurz vor vor vier ist für den einen oder anderen unter euch vermutlich etwas zu früh :-) ... aber es hat sich mal wieder gelohnt.
Da uns zunächst rund 2 1/2h Anreise mit dem Auto bevorstanden, hatten Armin und ich spontan einen Kurtrip mit Übernachtung vereinbart. Heute wollten wir in einer schönen langen Runde über Assen nach Groningen und am nächsten Tag rüber auf die Nordfriesische Insel Ameland. Was für eine geniale Kombi, wenn denn dann das Wetter mitspielen würde ...
Die Wetter Vorhersagen wechselten im Vorfeld ständig. Am Mittwoch Vormittag vor der Tour, war für Freitag in Groningen Sonne/Wolken und für Samstag auf Ameland Bedeckt bei jeweils 30-40% Regenwahrscheinlichkeit vorher gesagt.
Ok, das kann man riskieren, dachten wir uns. Am Mittwoch Abend dachte ich mir dann das Gegenteil (warum zum Teufel hatten wir gebucht): Nun sollte es in Groningen zumindest noch bewölkt sein, aber bei 60% Regenwahrscheinlichkeit und auf Ameland sollte es mit 90% Wahrscheinlichkeit leicht regnen.
Was für ein Mist. Aber ausgeharrt ... Donnerstag Abend hatte sich die Vorhersage wieder gedreht und zwar in den Zustand von Mittwoch Vormittag.
Egal. Was auch immer kommen würde, wir würden da schon durch. Und was da dann wirklich kam, war exakt etwas anderes als an beiden Tagen vorhergesagt :-).
Als wir gegen 09:00 Uhr am Start und Ziel unserer Tour in Rolde (bei Assen) eintrafen, schien die Sonne. Und wie. Die Fotos sind unser Zeuge. Ok, was ihr auf den Fotos weniger erkennen könnt, ist dass es hier kurz vorher geregnet hatte ... die Straßen waren noch überwiegend nass. Aber dies war nur von kurzer Dauer.
Nach nur wenigen Kilometern trafen wir in Assen ein.
Und waren am heutigen Tage das erste Mal sehr positiv überrascht. Unser schneller Eindruck von der Stadt war positiv :-)
Regen? Nein, es war eigentlich so gut wie keine Wolke am Himmel und die Temperaturen waren inzwischen auf 12 Grad geklettert. Für Anfang November unerwartet warm und ein perfekter Tag zum Radeln. Das ist mein Stichwort. Weiter ging es von Assen gen Norden am Noord-Willemskanal entlang.
Regen? Nein, davon war wirklich weit und breit nichts zu sehen. Schaut euch einfach nur diesen Himmel an :-).
Am Paterswoldsemeer bewunderten wir die schicken Neubauten an einem kleinen Yachthafen und genossen den Blick aufs Wasser.
... jetzt nochmals zum Wetter: Regen? Laut meiner Wetter App ein klares Nein, aber die Realität vor Ort sah anders aus ... schnell die zweite App gestartet, um auch sicher zu sein, dass das was wir da sahen und was sich extremst nass anfühlte auch wirklich existierte ... :-)
Gut, dass wir zufällig vorher bei einem asiatischen Foodtruck uns was bestellt hatten und so etwas wie einen Unterschlupf hatten. Wir bestellten einfach ein zweites Mal und eine halbe Stunde später war der Regen-Spuk dann auch vorbei :-)
Hatte ich zuviel versprochen? Ich fand das einfach nur sensationell schön. Und ich bin noch gar nicht fertig mit schönen Fotos. Nun sind wir etwas weiter südlich in dem Landschaftsschutzgebiet unterwegs ...
Reicht das nicht an Highlights für eine Tour? Eigentlich schon, aber ich bin noch lange nicht fertig ... hier sind wir am Strand vom Zuidlaardermeer.
Ihr glaubt "die beiden haben nun aber genug Tolles gesehen!? Weit gefehlt ...
Wir waren einfach zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort :-)
Kurz vor 18:00 Uhr waren wir dann wieder am Auto in Rolde zurück. Aber vor uns lag noch eine Stunde Autofahrt bis nach Dokkum, vo wo aus wir am nächsten Tag direkt von unserem Hotel de Posthoorn aus auf die Insel Ameland starten wollten.
Aber irgendwie klar, dass dieser wunderschöne Tag nicht einfach so "normal" enden würde ... vollkommen überraschend für uns erwartete uns in Dokkum - mir gehen echt inzwischen die Superlative aus - ein Lichtermeer ...