So schön wie der gestrige Tag geendet hatte, so schön begann er heute Morgen. Geplant war, dass wir um 7:00 Uhr morgens starten, aber Christian und ich waren beide so früh wach geworden, dass wir schon eine halbe Stunde vorher auf den Rädern waren und unser tolles Apartment in Hastings verließen. Die Sonne schien und wir strampeln uns direkt den ersten Berg hoch.

Dieser Tag fing schon nicht gut an. Es begann damit, dass Christian das Hotelzimmer ohne Zimmerkarte im Schlafanzug verlassen hatte. Warum das? Vor dem Zimmer stand eine Waschmaschine und ein Trockner, den wir über Nacht genutzt hatten und aus dem er seine Sachen holen wollte.

Also zog ich mich an und ging runter zur Rezeption, eine neue Karte besorgen. Dies musste ich allerdings zweimal tun, weil wir die Zimmer falsch herum belegt hatten. Was für ein Start in den Morgen. Und wenn das mal alles gewesen wäre. Heute kam es faustdick :-( ...

Nach den besonderen Herausforderungen vom Vortag hatten wir uns heute fest vorgenommen, doch etwas länger zu schlafen. Unsere Radtour sollte heute in Anführungszeichen nur über knapp 90 km gehen, sodass wir uns die Zeit nehmen, etwas länger zu schlafen und erst um 9:15 Uhr aufbrachen.

Bevor wir London verließen, lagen diverse Sehenswürdigkeiten noch auf unserer Route. Dies waren u.a. die St. Pauls Cathedral, der Big Ben, der Buckingham Palast , …

Kann ein Tag unrunder laufen als dieser? Es kam sehr viel zusammen, aber fangen wir erst einmal von vorne an.

Der Wecker klingelte um 6:30 Uhr und 1 Stunde später waren die Fahrräder gepackt und der Weg zum Bäcker eingeschlagen. Aber irgendwie waren wir heute Morgen etwas schwerfällig unterwegs und nachdem wir gut gefrühstückt hatten, ging es erst gegen 9:30 Uhr von Whitstable aus los Richtung London.

Ganz anders als in Calais war es hier super einfach, mit dem Rad das Hafengebiet zu verlassen. Wir mussten nur der roten Linie auf dem Boden folgen, aber mal ehrlich unter uns: ohne diese rote Linie wären wir hoffnungslos verloren gewesen.

So aber gelangten wir prima raus aus dem Hafengebiet und widmeten uns nun dem sehr ungewohnten englischen Straßenverkehr.