Tag 1 von Ravensburg nach Argenbühl-Eglofs
Steckbrief:
Strecke: 105 km
Art: Streckenkurs
Dauer: 5:51 h
Bergauf: 960 m
Bergab: 800 m
Schwierigkeit: hoch
Kondition: mittel
Und weiter ging es mit dem Abenteuer ... eigentlich hatte ich geplant den Tag in Oberstaufen zu beenden, jedoch buchte ich kurzfristig auf ein wesentlich besseres Hotel (zum gleichen Preis :-) ) um. Hätte ich dieses auf direktem Wege von Ravensburg aus angefahren, wäre ich auch am Tag 2 nur 30 km unterwegs gewesen, deswegen plante ich neben dem Hotel auch die Tour so um, das ich noch etwas vom Bodensee mitbekam.
Eine besonders schöne Strecke waren dabei die ersten 30 km von Ravensburg nach Markdorf. Kaum Auto- und Radfahrer und ein ständiges rauf und runter, das ich dachte "oh Mann, ziemlich anspruchsvoll ... ob ich das so durchhalten werde?".
Um 09:00 Uhr in Markdorf angekommen, machte der Ort seinem Namen alle Ehre. Es war Markt. Und es gab um diese Uhrzeit bereits Rostbrat-Würstchen :-). Ein Traum von einem zweiten Frühstück.
Weiter ging es dann nach Immenstaad, Friedrichshafen und Lindau wobei ich persönlich enttäuscht war. Die Strecke verlief nur parallel am Bodensee entlang, aber mit einem Abstand, das man ihn nur ab und zu mal gesehen hat. Und wenn das Mal der Fall war, dann durfte man nicht Fahrrad fahrenderweise- ran, sondern schiebender Weise. Wie blöd ist das denn? Vermutlich sind dort einfach zu viele Fahrradfahrer unterwegs, so das ich diese Maßnahme gut verstehe. Aber warum wollen dann so viele dort Fahrrad fahren? Ich zumindest werde es nicht noch einmal tun, auch wenn die Strecke - davon mal abgesehen - natürlich ok war.
So ziemlich alleine unterwegs war ich dann wieder nach Lindau. Und etwas überraschend ziemlich schnell auch mal kurz über die Grenze in Österreich :-).
Und da waren sie: das "Ziel" dieser Tour: die Berge :-) . Viel kann ich über den weiteren Verlauf bis nach Eglof nicht mehr erzählen, da ich einfach gefahren bin (was ja auch der eigentliche Sinn dieser Tour war :-)).
Aber eines gab es dann doch noch festzuhalten: Nach 101 km wartete 750 m vor dem Ziel eine Steigung auf mich, die krass war. Trotz höchster elektronischer Unterstützung im leichtesten Gang, kam ich stehend strampelnd mit einem pochenden Puls oben an, das hatte ich noch nicht erlebt.
Aber die Belohnung wartete bereits: das Deluxe Einzelzimmer mit Regendusche im Ellgass Allgäu Hotel, welches ich wirklich ausdrücklich empfehlen kann. Auch für das Fahrrad gab es in der abgeschlossenen Garage eine sichere Wegsperr-Vorrichtung.
Hotel: hotel-ellgass.de
Akku: Am Ziel hatte ich noch so ca. 1 1/2 von 5 Balken (ca. 300 Wh).
Wetter und Fazit: Ein perfekter zweiter Tag bei 27 Grad mit Sonnenschein.
