Radtour in Lüttich! Lüttich?
Steckbrief:
Strecke: 84 km
Art: Rundkurs
Dauer: 05:19 h
Bergauf: 500 m
Bergab: 500 m
Schwierigkeit: hoch
Kondition: mittel
Ostermontag und das Wetter wird heute richtig klasse: also Fahrad rauf den Träger und ab geht es mit dem Auto in das rund eine Stunde entfernte Lüttich! Meine Vorfreude ist groß, hatte ich doch einiges Interessantes über die an der Maas gelegene belgische Stadt gelesen und mir eine Route von Sehenswürdigkeit zu Sehenwürdigkeit erstellt. Aber wurde die Tour meinen hohen Erwartungen gerecht?
Dazu später dann mehr. Neben den innerstädtischen Sehenswürdigkeiten hatte zusätzlich noch das Schloss Jehay mein interesse geweckt, welches rund 30 km außerhalb von Lüttich liegt, so dass ich mit etwas über 80 km mir eine schöne Tagestour zurecht geplant hatte. Aber hatte ich das wirklich?
Da liegt es nun also vor mir: Das noch unbekannte Lüttich, aber das würde sich ja ganz bald ändern :-).
Zunächst ging es zum Montagne de Bueren. Diese 374 Stufen habe ich natrlich nicht mein Fahrrad nach oben geschoben, aber den Blick von oben wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.
Also ging es auf einer Nebenstraße das Kopfsteinpflaster hoch, was ehrlich gesagt trotz Motor auch schon gut anstregend war. Aber der tolle Blick auf die Stadt entschädigte für die Strapazen.
Als nächste Sehenswürdigkeit wartete der Provinzpalast Lüttich auf mich.
Toll anzuschauen waren auch die gewundenen Alleen im historischen Zentrum.
Nächster Foto-Stopp: die Oper. Und einen Abstecher durch das "Le Carré" habe ich auch gemacht, wobei man hier natürlich eigentlich das Nachtleben Lüttichs genießen kann.
Gar nicht eingeplant war am "Taucher und sein Bogen" vorbeizukommen. Den fand ich aber richtig cool :-).
Lohnenswert ist auch der Blick auf den Boulevard Frère-Orban.
Lohnenswert ist auch der Blick auf den Boulevard Frère-Orban.
Und als ich dachte, ich wäre schon dran vorbei gefahren, kam dann noch der Bahnhof Liége-Guillemins. Definitiv ist dieser Bahnhof einen Besuch wert, auch wenn man nicht vorhat, mit dem Zug zu fahren.
Das waren eigentlich so mal kurz zusammengefasst, die ersten rund 15 Kilometer meiner 85 km Tour. Und diese waren ect klasse. Aber alles was danach außerhalb von Lüttich folgte, war eine Katastophe. Teils war ich mal selber schuld, weil ich mal wieder die Route mir so zurecht geplant hatte, dass ich nicht denselben Weg hin und zurück fahre. Dies führte dazu, dass ich auf meinem Hinweg zum Schloss Jehay an einer Schnellstrasse entlang fuhr, an der ich gefühlt alle 10 Meter Sorge haben musste, mir eine Glasscherbe einzufahren. Ok, der Rückweg war dann ein Radweg, aber entlang von Industrie nicht entlang der Maas :-(.
Dieser doch verhältnismäßig sehr lange Abschnitt außerhalb von Lüttich zog meine Stimmung ziemlich in den Keller. Zurück in Lüttich heltte sic hdiese dann zumindest durch eine Tour durch den Parc de la Boverie nochmals auf, aber es blieb ein durchwachsenes Tourerlebnis-Gefühl bei mir zurück. Deswegen mein Tipp. Spart euch das Schloss und nehmt euch mehr Zeit für Lüttich. Das lohnt sich :-).
