Mein persönliches Highlight war aber dieser Parcours. Der hat richtig Spaß gemacht, auch wenn ich darauf mit meinem eBike und meinem Alter natürlich vollkommen deplatziert wirkte :-).

Hatte Armin gestern noch mangels Fahrradständer ein Maisfeld zum abstellen missbraucht, so waren es heute die Weinreben :-).

Landschaftlich war es wunderschön und entlang der Radwege gab es häufig die Möglichkeit an einer Bank eine Pause einzulegen. Dies wurde speziell von Wanderern wert geschätzt, die meist eine gute Flasche Wein - oder mehrere :-) - im Rucksack dabei hatten.

Dafür hatten wir leider nicht so richtig Zeit, geschweige denn die Flasche Wein in der Fahrradtasche. Ich kämpfte leider eher mit der Sorge, dass meine Bremsen es nicht mehr so richtig tun würden, hatte ich doch zuletzt so viele Kilometer und speziell auch ordentlich Höhenmeter hinter mich gebracht, dass die Bremsklötze wohl schon wieder durch waren.

Nach einer ziemlich lauten Abfahrt (laut durch mein bremsen) entschieden wir uns in Neustadt an der Weinstraße noch bei einer Fahrrad-Werkstatt vorbei zu fahren und zu hoffen, dass mal ein Fachmann drauf schauen und diese auch asap austauschen könnte.

Und was für ein Glück mal wieder. Also wenn ihr mal in Neustadt an der Weinstraße sein solltet und ihr einen Fahrradladen/-werkstatt sucht, dann kann ich euch wärmstens in velo veritas empfehlen: super nett und unkompliziert.

Das Einzige was ich zu tun hatte, war mich gemütlich zurück zu lehnen und eine Viertelstunde zu warten.

Das konnte ich :-)

Als ich kurz danach noch die Drohne rausholte und Armin mich unbedingt auf diesem ehemaligen Planwagen sehen wollte :-) ... war die Zeit schon echt fortgeschritten.

Zurück zum Bahnhof? Nee, so weit waren wir gedanklich dann aber doch noch nicht.

Aber hatten wir Zeit noch etwas zu essen? Nein, es war zwar bereits nach 14:00 Uhr als wir in Edenkoben vor dieser roten Ampel standen und wir hatten noch kein Mittag gegessen ... aber Nein ... wir würden es schaffen bis heute Abend zu warten.

5 Sekunden später ... Ampel auf grün: "Ach komm lass uns doch da im Eiscafé gemütlich noch was essen und trinken" :-).

Gesagt, getan ...

Warum wir eigentlich etwas unter Zeitdruck waren? Wir hatten bis Edenkoben erst 30 Kilometer zurück gelegt, noch mindestens 50 Kilometer mit zahlreichen Höhenmetern, eine einstündige Bahnfahrt sowie eine mindestens halbstündige Rückfahrt mit dem Auto noch vor uns mit der Problematik, dass die Bahn nur einmal in der Stunde fuhr.

Und wenn wir schon mal auf der Weinstraße unterwegs sind, muss man ja auch irgendwie noch Zeit für ein Gläschen Wein finden.

Und fürs Fotografieren musste natürlich auch noch Zeit sein ... bei solchen tollen Motiven war das natürlich ein Muss.

So kam es, dass wir dann wirklich erst im Dunkeln gegen 20:00 Uhr zurück am Auto waren.

Um dem tollen Tag noch die absolute Krone aufzusetzen, ging es noch bevor wieder zurück ins Hotel sind zu Hakim Spareribs essen. Absolut best Spareribs in town, wenn nicht eigentlich sogar in ganz Deutschland ... was uns Hakim persönlich auch während unserer Bestellung stolz berichtete, von wieweit seine Gäste extra für seine leckeren Ribchen anreisen.

Über das Ambiente und die Hygiene in seinem "Lokal" kann man sich trefflich streiten, nicht aber über den Charme, die Größe der Portion Chips-Kartoffeln, seine super leckere Sauce und natürlich die Spareribs. Jedesmal einfach absolut ein Genuss und ein absolutes Muss bei jedem Heidelberg Besuch.