Eine Woche hat bekanntlich 7 Tage und von Sonntag bis Sonntag hatte ich in Hamburg ein Hotel gebucht ... warum aber hatte ich für diesen Zeitraum dann 9 bzw. 10 Touren geplant? Ganz einfach: ich hatte mich verrechnet :-).

Ok. Das Problem ist lösbar. Man lässt "einfach" welche weg. Aber welche? Unter den 9 Touren hatte ich so meine Favoriten, aber das nächste Problem: Ich wollte die favorisierten Touren dann fahren, wenn die Sonne scheint und das war laut Wettervorhersage eher am Wochenende der Fall, als am Wochenanfang.

Oh Mann, man kann sich das Leben auch selbst schwer machen ... also kurzerhand am Vorabend entschieden: Die erste Tour wird eine meiner Favoriten werden, auf der ich von Lübeck aus die Ostsee ansteuere. Und um es vorwegzunehmen: diese Entscheidung hat sich gelohnt :-).

Ich musste heute einfach mal wieder raus ... Zeit nur für mich haben ... mal auf andere Gedanken kommen. Also ganz spontan das Rad auf den Fahrradträger gehoben und los ging es. Aber wohin so spontan?

Schon etwas länger schwebte mir da eine Tour durch eine Stadt vor, und zwar durch Köln. Eine Mischung aus Parks, dem Radweg entlang am Rhein, aber auch zu den vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Und es wurde eine sehr schöne Tour, die nur durch den gleichzeitig stattfindenden Köln Marathon zu einer Herausforderung wurde :-).

"To make a long story short" ... da war ich nun in Bremen und hatte einen ganzen Tag zur freien Verfügung auf dem Rad. Also nicht lange überlegt und eine Tour durch Bremen und vier angrenzende Regionen geplant, um Bremen und sein Umland in der Kürze der Zeit bestmöglich kennenzulernen.

Von meinem Hotel (Select Hotel A1 Bremen) im Süden von Bremen ging es zunächst bei dichtem Nebel nach Delmenhorst. Eigentlich war bestes Wetter vorhergesagt, aber dafür musste ich mich noch bis Mittag gedulden.

Schnell mal noch früh morgens meine Stimme zur NRW Landtagswahl abgegeben und dann ab ins Auto nach Siegen. So dachte ich zumindest bzw. hatte es so geplant. Hinter Köln habe ich allerdings nochmals durchgerechnet und festgestellt, dass ich leider zu spät losgekommen bin, um nach hinten raus pünktlich wieder in der Heimat zu sein. Was tun?

Einfach spontan nächste Abfahrt runter von der Autobahn und ohne Planung rauf aufs Fahrrad. Das passiert mir eigentlich nie, aber es war auch mal wieder schön so ganz ohne Anweisungen aus dem Navi einfach drauf loszufahren.

Das nenne ich mal richtig gutes timing: am Tag nach der Schalker Aufstiegsfeier, lernte ich heute das Ruhrgebiet von seiner schönsten Seite kennen. Möglich wurde das durch einen Ortskundigen, der uns diese tolle Tour geplant hatte. Vielen Komootlern kennen ihn durch seine diversen Graffiti Foto Radtouren, die er unter dem Namen "derolli" veröffentlicht.

Aber wer ist dieser "derolli"? Dieser Frage wollte ich heute nachgehen und wusste zunächst quasi nur so viel, dass er keine 35 mehr ist :-). Gespannt wer mich da heute in Herne erwarten würde und an was für Sehenswürdigkeiten wir vorbeikommen würden,  ging es um 07:00 Uhr auf die Autobahn. Und es wurde ein richtig schöner Tag ...

Monschau mit seinen Fachwerkhäusern, kleinen engen Gassen, der Burg und seinem ganzen Flair ist immer wieder erneut eine Reise wert. Ganz besonders auch dann, wenn man mit so einer netten Begleitung unterwegs ist, wie ich es diesmal mit Ingrid war. 

Auch wenn es für mich immer noch etwas komisch klingt, aber wir haben uns wirklich über diverse Social Media Kanäle kennengelernt (Ende 2020 hatte ich wirklich noch kein Facebook, Instagram bzw. Youtube). Und heute stand unsere erste gemeinsame - und definitiv nicht die letzte (soviel kann ich hier einleitend schon verraten) - Radtour an.

Was für ein traumhafter Anblick, den man in Bonn einmal im Jahr genießen kann: Rosa blühende Zierkirchen zwei ganze Straßenzüge lang. Das Zeitfenster für dieses tolle Erlebnis ist aber klein. Nur rund zwei Wochen blühen die Zierkirschen. Und das so grob geschätzt zwischen Anfang und Ende April.

Heute am 03. April war ich also noch ziemlich früh dran, aber auf den Versuch wollte ich es ankommen lassen und ich wurde nicht enttäuscht.

Spontaner geht es kaum noch ... ich befand mich gerade auf der Anreise nach Lippstadt, um von dort aus eine 90km Rundtour nach Paderborn zu fahren, als ich heute zum wiederholten Male mit der Wettervorhersage für die beiden Städte unzufrieden war. Wie konnte es sein, dass dort wo ich fahren möchte es überwiegend bedeckt werden soll, wenn der Norden, Süden und Osten Deutschlands puren Sonnenschein erleben sollte?

Das sah ich irgendwie nicht ein und prüfte, wie es denn in Kassel werden sollte und schau an: dort sollte den ganzen Tag die Sonne scheinen :-). Meine Entscheidung stand direkt fest: dafür nehme ich die zusätzliche halbe Stunde Anreise in Kauf. Und eine Tour in Kassel hatte ich auch schon parat, dank der Tipps der beiden Komootler Sven und Flo. Männer's lieben Dank dafür :-).

Was für eine schöne Tour mal wieder und mit was für einer netten Begleitung. Elke und ich folgen uns schon länger auf Komoot und hatten vereinbart in 2022 mal gemeinsam mit dem Rad unterwegs zu sein. Und heute war es nun endlich soweit. Bei perfektem Wetter am vorletzten Tag des Monats Februar, trafen wir uns in Lüdenscheid im Märkischen Kreis, um auf einer Strecke von 55 km gleich an drei Stauseen entlang zu fahren. Das dabei auch ein paar Höhenmeter angefallen sind, versteht sich natürlich :-).

Sage und schreibe 23 Jahre hatten mein Ex Ex Ex Kollege Ulli und ich uns nicht gesehen. Doch wie kam es zu diesem überraschenden Wiedersehen? Wir haben dies wirklich Komoot zu verdanken. Wie das sehr häufig so ist, verliert man sich nach einem Wechsel des Arbeitgebers aus den Augen. So war das auch bei uns gewesen, doch durch meine vielen Touren, die ich bei Komoot einstelle, wurde er irgendwann stutzig: "Mensch, den kennst du doch ... :-)". Und so kam es heute zu dieser ersten gemeinsamen Radtour, der definitiv weitere folgen werden.

Folgende Parameter waren für unsere heutige Tour gesetzt: die Tour sollte im Oberbergischen Kreis stattfinden, sie sollte Gummersbach enthalten und wir mussten spätestens um 14:30 Uhr wieder zurück sein. Und das in Gänze bedeutete mal wieder, dass wir früh aufbrechen mussten. Nicht sehr sehr sehr früh, aber doch ziemlich früh für einen Sonntag. Anders formuliert: Treffpunkt war 06:30 Uhr bei Christian. Also schnell nochmals vorher getankt und dann konnte es los gehen :-).

Ich liebe spontane Entscheidungen. Diese Tour hatte ich zwar schon vor längerer Zeit mal geplant gehabt, aber nie die Zeit für die Umsetzung gefunden. Heute nun war es endlich soweit. Ich hatte den Tipp bekommen, das es sich lohnt mal den Phoenix-See in Dortmund zu besuchen und das damit auch ein Abstecher an die Ruhr verbunden sein würde, stand natürlich außer Frage :-).

Auch wenn es definitiv bessere Wettervorhersagen geben kann, gab es heute keine Ausreden. Zum einen waren es zum Jahreswechsel angenehme 10 Grad und es sollte nicht regnen. Und wenn man dann noch keine 500m mit dem Rad gefahren ist und direkt für die ersten Fotos anhält, dann weiß man spätestens in diesem Augenblick, dass man alles richtig gemacht hat :-).

Quasi in Sichtweite zu dem von mir in Brandenburg an der Havel gewählten Parkplatz am Wiesenweg liegt eine Schiffsanlegerstelle, die einen tollen ersten Blick auf die Havel ermöglicht.

Heute wollte ich es wissen ... nach all den Pleiten, Pech und Pannen war neue der Berliner Flughafen BER Ende 2020 eröffnet worden. Aber was genau bedeutet "eröffnet" nach all den Querelen und dem Missmanagement? Um mir diese Frage zu beantworten, war es mir eine Tour mit dem Rad bei sehr bescheidenem Wetter wert.

Klar ... was ich erwarte zum Jahresende denn für ein Wetter. Mit 6 bis 7 Grad war es ja eigentlich unerwartet warm. Aber wer schöne Fotos und Video-Clips produzieren möchte, freut sich halt über Sonnenschein und den gab es heute nicht. Stattdessen war reichlich Regen im Angebot. Aber zumindest erst nach der Hälfte der Tour :-).

Ist es das wirklich wert, dass ich bei Temperaturen um die Null Grad und bei sehr viel Nebel eine Radtour unternehme? Diese Frage habe ich mir speziell am Anfang der Tour häufiger gestellt, aber je weiter ich kam desto mehr habe ich mir auf meine Frage die Antwort "Ja" gegeben.

Schon im Vorfeld, hatte ich diesmal den Titel der Radtour gefunden. Ein Blick auf die Karte sagte mir, ich fahre an der AA entlang und durchquere B wie Bocholt und B wie Borken. Das der Tour-Titel, aber noch eine ganz andere Bedeutung gewann und zwar den inneren Schweinehund zu überwinden und nicht nur zu planen, sondern auch zu fahren, war mir während der Planung noch nicht bewusst :-)

Auf dem Programm standen bei Armin und mir heute Bahntrassen Radeln im Ruhrgebiet. Genauer gesagt von Wuppertal aus startend nach Bochum, an den Kemnader See, nach Hattingen, die Ruhr entlang und zurück nach Wuppertal über Sprockhövel.

Und diesen Weg säumten diverse ehemalige Bahntrassen, die zu Radwegen ausgebaut wurden.

Eins direkt vorweg: nachdem an den beiden gestrigen Tagen die Sonne uns so etwas von beglückt hatte, ließ sie sich heute - bei gleicher Vorhersage wie für die letzten beiden Tage - leider nicht blicken.

Wären nicht spontan nach Heidelberg gefahren, statt wie ursprünglich geplant nach Hamburg, dann hätten wir uns vermutlich über so einen - zumindest regenfreien - Tag sogar gefreut.

Konnte die heutige Tour entlang der Deutschen Weinstraße noch besser werden als unsere gestrige Tour am Neckar entlang von Heidelberg bis kurz vor Heilbronn? Wir waren skeptisch, hatte uns der gestrige Tag doch Mega-positiv überrascht. Aber es kam heute noch besser :-).

Nach einem sehr ausgiebigen und sehr sehr leckeren Frühstück in unserem Qube Hotel Bahnstadt, starteten wir gegen 08:30 Uhr zunächst mit dem Auto für knapp 50 km bis nach Bad Dürkheim.

Nach knapp 4 Stunden Fahrt mit dem Auto von Willich am Niederrhein, kamen Armin und ich gegen 10:00 Uhr in Heidelberg an, bezogen in unserem Hotel Qube Bahnstadt kurz die Zimmer und starten dann zu unserer ersten Tour ins verlängerte Heidelberg-Wochenende.

Unser Ziel war Heilbronn, welches wir am Neckar entlang erreichen wollten. Und es wurde eine richtig richtig schöne Tour.

Da übernachte ich seit drei Tagen im Freiburger Hotel Super 8 by Windham, bin bereits drei tolle Radtouren in Luxemburg, der Schweiz und in Frankreich gefahren, aber noch keinen einzigen Meter in Freiburg selbst.

Das wollte ich heute Morgen ändern, bevor ich dann ab Mittag die lange Heimreise mit dem Auto wieder zurück ins Rheinland antreten musste. Und das frühe Aufstehen sowie die Überwindung bei 2 Grad aufs Rad zu steigen, wurde bereits nach wenigen Minuten mit einem richtig schönen Blick über Freiburg belohnt.

Kennt ihr den Donauradweg? Für uns war er sozusagen Premiere und er hielt einige Überraschungen parat.

Ursprünglich geplant hatten wir ihn von Passau bis nach Wien über eine Länge von 330 km zu fahren und wollten dies abzüglich An- und Abreisetag in drei Tagen schaffen. Aber in Wien angekommen verlängerten wir unsere Tour nochmals um einen Tag für einen Abstecher in die Slowakei nach Bratislava.

Was uns gut und was uns weniger gut gefallen hat, haben wir für euch in den einzelnen Tagesetappen und in unserem Video festgehalten. Fazit unserer Tour war, dass wir sie euch nur wärmstens ans Herz legen können. Uns hat es riesig Spaß gemacht diesem enormen Fluss zu folgen und wir haben viele tolle Eindrücke erfahren.