Biking4Contest: Tour 4 Motto "Überraschung"

Biking4Contest: Tour 4 Motto "Überraschung"


Steckbrief:


Strecke: 104 km

Dauer: 4:35 h

Bergauf: 320 m

Bergab: 320 m

Schwierigkeit: gering

Kondition: hoch
Rad: eTandem


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Leider war der Tag gekommen: heute stand meine letzte Biking4Contest Tour auf dem Programm. Schnief, was waren das bislang für geniale Touren im Rahmen des Contest gewesen :-) ... aber die Sonne drang bereits durch meine Rollos und die Vorfreude und Spannung auf die Tour wuchs von Minute zu Minute.


Was würde mich auf der heutigen Tour erwarten und welche Challenges galt es diesmal zu erfüllen? Klar war nur: Ich müsste erst einmal mindestens 10 Kilometer fahren, bevor ich die beiden Challenges erfahren würde. Und klar war auch: Ich würde die Tour diesmal nicht alleine fahren und auch nicht auf meinem eigenen Rad ... um 09:30 Uhr würde Ulli startbereit mit seinem eTandem in Neuss auf mich warten :-).

Unser Plan war, dass wir nach den ersten gefahrenen 10 Kilometern uns optimal positioniert hätten, für welche Art von Challenges uns dann auch immer mitgeteilt werden würden: und zwar am Rheinufer in Düsseldorf.


Wir wären mit diesem Standort sowohl städtisch gut unterwegs, aber auch gen Westen würde es schnell ländlicher werden und gen Osten bergiger. Außerdem lagen in Düsseldorf ein paar Seen nicht weit entfernt und der Rhein taugt auch immer wieder für nette Fotos.


So riefen wir ganz entspannt um 10:30 Uhr bei Jan an. Und dann kam alles ganz anders als von uns geplant ...

In einer Videobotschaft erfuhren wir, dass unsere erste Challenge heute darin bestehen würde, mit drei unserer Kleidungsstücke unser Fahrrad zu verkleiden.


Sehr coole Challenge :-). Dafür hatten wir direkt jede Menge Ideen: sowohl zum Einkleiden als auch für einen entsprechenden Hintergrund. Wir fuhren nur wenige Meter weit von unserem Standort entfernt zum Rathaus von Düsseldorf und positionierten Ulli's eTandem vor der Reiter-Statue Jan Wellem. Mit meinen Schuhen, Ulli's Pulli und meiner Sonnenbrille hatten wir die Challenge nicht nur schnell, sondern aus unserer Sicht auch ziemlich gut erfüllt. Ob das die Jury-Mitglieder ebenfalls so sehen würden, waren wir gespannt :-).

So richtig entspannt war ich allerdings mit Blick auf die Uhr dann nicht mehr, denn die zweite Challenge versprach einen langen Tag mit vielen Kilometern und einigen Unplanbarkeiten. Es galt, möglichst viele unterschiedliche Ortsschilder mit einem Selfie festzuhalten. Allerdings mit der Einschränkung, dass sich der Anfangsbuchstabe des Ortes immer unterscheiden musste.


Für elf Ortsschilder gab es drei Punkte --> ok, das musste irgendwie zu schaffen sein


Weitere drei Punkte gab es für denjenigen, der am meisten Ortsschilder Selfies schießt, zwei für den zweitmeisten und einen für den dritt Meisten --> hmm, das ist wesentlich kniffliger ... bei maximal 26 Buchstaben des Alphabets war nach Erreichen der ersten elf Selfies offen, wie viele man nun denn wirklich benötigen würde, um noch weitere Punkte einzuheimsen. Würden vielleicht bereits elf reichen oder sollten es besser fünfzehn oder mehr werden ... ?


Knifflig. Genauso wie die Frage, wo fahren wir denn nun lang? Und wo genau finden wir denn die Ortsschilder? Und würde auf den Ortsschilder (das war in der Videobotschaft noch ein Tipp von Jan) der Name der Stadt oder der des Stadt- bzw. Ortsteils abgebildet sein? Boah schwierig!!! Und es würde auch viel Glück dabei sein.


Klar war nur: Wir mussten endlich losfahren und wir würden gen Westen fahren Richtung Meerbusch, Willich, Tönisvorst, Mönchengladbach, Korschenbroich, Kaarst und Neuss. Ob wir die Ortsschilder allerdings finden würden und was darauf stehen würde, hatten wir nur von ganz wenigen eine Idee ...


... aber abgesehen davon, dass es bereits 12:00 Uhr war, als wir den Düsseldorfer Stadtrand erreichten, ließ es sich direkt sehr gut an, denn auf der Rückseite von Ortsschild Nummer 1 (natürlich Düsseldorf) stand direkt Nummer 2 (Meerbusch).

Bereits mit dem zweiten Ortsschild verflog allerdings schon direkt unsere erste Hoffnung, dass hier nicht Meerbusch, sondern Büderich draufstehen würde. Wäre das der Fall gewesen, hätten wir als nächstes versucht auch die Ortsschilder der Meerbuscher Stadteile Lank, Osterath, Strümp und Nierst zu sammeln. Wäre ja auch zu schön gewesen ... :-(


Wo ich mir aber zu 100 % sicher war, dass wir mehr Ortsschilder auf weniger Kilometern sammeln würden, war die Stadt Willich ... immerhin wohne ich hier nun über 20 Jahre und konnte den Heimvorteil für uns gewinnbringend in die Challenge einbringen :-).

Dass Willich allerdings einen Haken hat und meine Euphorie etwas dahin schmolz, lag daran, dass wir zwar mit Willich Zentrum ein W und mit Anrath ein A sammeln würden, aber das M für Münchheide hatten wir bereits in Meerbusch, das S für Schiefbahn erhofften wir uns in St. Tönis und das W für Wekeln hatten wir ja durch Willich. Ein N würden wir hier zwar auch noch sammeln können, aber dazu dann gleich mehr.

Es war also ein guter Zeitpunkt gekommen unsere Strategie nochmals zu überdenken, uns zu stärken und - was während dieser Tour uns immer wieder gedanklich beschäftigte - den 500er Wh Akku zu laden. Denn ansonsten könnten wir noch so viel planen, wir würden kaum bis gar nicht vorankommen, wenn der leer wäre.

So richtig geholfen hat uns das allerdings alles nicht. Eine halbe Stunde Akku laden, bringt einen nicht viel weiter und der Wrap vom Subway hatte auch nicht genügend Vitamine, um mein Hirn aufzufrischen, dass uns in Forstwald kein F erwarten würde, sondern leider ein K für Krefeld. Ein K hatten wir zwar noch nicht, aber Kaarst lag kurz vor unserem Start und Zielort in Neuss und das hätten wir da safe bekommen. Egal. 5 Ortsschilder um kurz vor 14:00 Uhr. Das würden die anderen Kandidaten bestimmt besser hinbekommen, aber vielleicht haben wir ja auch irgendwann mal etwas mehr Glück.

Als wir vor dem Ortsschild von St. Tönis standen, wussten wir nicht, ob wir lieber das T für Tönisvorst oder das S für St. Tönis gehabt hätten ...

... klar war allerdings, dass dann auch Vorst sein eigenes Schild haben und wir ein V sammeln würden ... und mit V einen Buchstaben gesammelt hätten, den die anderen Kandidaten nur schwer bekommen würden :-).

Auch wenn es gerade mal lief, war nun wieder Zeitpunkt für eine Ladepause gekommen. Also Aufladen des Akkus und unserer Mägen selbstverständlich :-) ... und schaut mal was da Leckeres vor mir steht :-) ... genau ein Stück Torte :-) ... nachdem ich nach der Motto-Tour 3 doch ein paar Tage Abstand von Torte gebraucht hatte, da elf Stück an einem Tag schon auch für meine Verhältnisse etwas viel sind, hatte ich nun endlich wieder Appetit darauf :-).

Als Nächstes lag nun Theesdorf auf unserer Route, um das verpasste T für Tönisvorst doch noch zu sammeln.

Und bekanntermaßen liegt nicht unweit von Theesdorf Neersen. Damit hatte uns die Stadt Willich mit vier Ortsschildern beglückt. Ein Besuch der sich gelohnt hat :-).

Dann allerdings begann unsere Pechsträhne so richtig ... dass wir in Neuwerk kein N bekämen (was wir aber aufgrund von Neersen auch nicht benötigt) war egal, aber wir hätten beide schwören können, dass wir mit Rheydt (Mönchengladbach) Glück haben werden ... aber weit gefehlt.

Und wie kann es bitte bei der Größe von Waat sein, dass da auf dem Ortsschild wirklich Waat draufsteht und nicht Jüchen? Wer braucht denn schon ein W? Überhaupt gab es ein paar Buchstaben einfach zu häufig: Neben W waren das u.a. noch K und M.

Um 17:10 Uhr dann endlich mal wieder eine Erfolgsmeldung: Liedberg ... unser Ortsschild Nummer 10. Und ein Hoffnungsschimmer keimte in uns auf. Würden auch die anderen Stadtteile Korschenbroich uns einen Gefallen tun?

Wir wollten es auf einen Versuch ankommen lassen und versuchten uns am nahegelegenen Pesch. Ein Volltreffer :-)

Geht da mit Korschenbroich eventuell noch mehr? Yes :-) auch Raderbroich spielte mit ...

... und dass auch Herrenshoff ebenfalls passen würde, wusste ich, da ich früher häufig durch diesen Stadtteil gefahren bin.

Sehr zufrieden mit unserer Ausbeute gönnten wir uns erst einmal ein Bier und dem Akku wieder ein bisschen Strom.

Glehn vollendete unser Korschenbroicher Glück.

Und dass wir mit Büttgen noch ein B einreihen könnten, war ich mir auch sehr sicher ... so kam es, dass wir gegen 19:00 Uhr insgesamt 15 Ortsschilder gesammelt hatten. Wie wir fanden, eine stolze Summe, die uns die anderen erst einmal nachmachen mussten :-).

Aber wir sind ehrlich! Ein Ortsschild muss abgezogen werden ... da haben wir eure Aufmerksamkeit testen wollen :-). Den Ort Theesdorf gibt es nicht. Zumindest nicht in unseren Gefilden :-). Das Schild verweist in die Kräutergärtnerei Thees in Willich :-). Summasummarum trotzdem stolze 14 Ortsschilder!

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