Biking4Contest: Tour 1 Motto "Warm werden mit dem Contest"
Steckbrief:
Strecke: 88 km
Dauer: 4:57 h
Bergauf: 220 m
Bergab: 20 m
Schwierigkeit: gering
Kondition: mittel
Rad: Gravelbike
Endlich war das perfekte Wetter für meine Tour Nummer 1 des Biking4Contest gekommen ... warum das wichtig war, abgesehen davon, dass Radfahren bei schönem Wetter einfach mehr Spaß macht?
Ich hatte bei meiner Fahrrad Vorstellung für den Contest großspurig verkündet, dass ich jede meiner vier Biking4Contest Touren mit einem anderen Fahrrad fahren werde: und für diese Tour hatte ich mein Gravelbike geplant, welches keine Schutzblecher hat.
Gut, dass heute in der Niederländischen Region Limburg die Sonne scheinen sollte :-).
Doch bevor ich in die Niederlande startete, ging ich erst einmal in die Maske. Ja, in die Maske :-). Oder vielleicht dann doch etwas besser formuliert:ich fuhr nach Mönchengladbach zum Friseur meiner Wahl.
Während ich mich hier gemütlich auf den bequemen Sesseln lümmelte und es mir gut gehen ließ, erledigte ich bereits die erste Challenge ... mal schauen, wie gut mein lustiges Selfie bei den anderen Kandidaten ankommen wird :-).
Anschließend fuhr ich gut gelaunt (mit dem Auto) nach Venlo und begann meine Radtour im Ortsteil Tegelen.
Ob mir auch die Challenge 2 am heutigen Tage so viel Freude bereiten würde? Ich war sehr skeptisch, denn bei Challenge 2 ging es um Geocaching und wenn ich was vorher mal ziemlich erfolglos versucht hatte, dann war es genau das: Geocaching.
Keine Ahnung, ob dies an mangelnder Geduld, Erfahrung (das definitiv) oder Ehrgeiz lag, aber es war einfach nicht meine Welt gewesen. Und nun wollte ich ohne Training 3 Caches ausfindig machen? Gewagt! Um das Risiko des totalen Punkteverlusts zu vermeiden (es mussten 3 beliebige Caches gefunden werden und für jeden gefundenen Cache gab es 2 Punkte), suchte ich mir anhand meiner Route zwischen Venlo und Roermond sicherheitshalber 5 Geocaches vorab raus. Ich brauche wohl nicht erwähnen, dass ich ausschließlich angeblich sehr leichte Caches mir rausgesucht hatte und diese noch vor kurzem von anderen Geocachern erfolgreich gefunden wurden :-).
Und ich bewaffnete mich mit allem Material (Beschreibungen, Hinweise, Logbucheinträgen und Karten) das ich ausfindig machen konnte.
Das Abenteuer konnte starten :-) !!!
Nur unweit von der ich Stelle an der ich geparkt hatte, wartete der erste Cache. Und zwar an der Feuerwehrstation Venlo.
Ich hatte im Vorfeld alle meine Hoffnung auf die Skulptur unten links imFoto der Beschreibung sowie auf den Hinweis "Magnetisch gesetzt". Das sollte doch irgendwie lösbar sein ...
Da stand ich nun und zwar m.E. genau an der Position, wo diese Skulptur auf dem Foto auch stand. Ok, ich hatte schon so etwas vermutet: diese war ins Foto reinkopiert worden und sollte wohl den Standort/Blickwinkel erklären/symbolisieren, an dem man suchen musste.
Inzwischen sah es dort nicht mehr ganz so aus wie seinerzeit, als das Foto geschossen wurde (denn inzwischen war dort ein Kreisverkehr), aber das sollte eigentlich die Suche nicht groß erschweren. Dachte ich zumindest.
Und um etwas magnetisches zu verstecken, gab es im näheren Umkreis nur sehr wenige Möglichkeiten. Aber trotz intensiver Begutachtung des Laternenmast und der Fußgängerampel, kam ich nicht drauf. Keine Idee wo da was versteckt war. Ich fand den Cache leider nicht.
Was für ein Start ins Geocaching :-(. Blieben mir noch 4 auf mener Route geplante Caches ... 3 davon brauchte ich für die maximal Punktzahl. Ob das klappen würde? Erste Zweifel stiegen in mir auf.
Der erste Misserfolg nagte aber nicht an meiner guten Stimmung. Ich fuhr eine nette Runde durch Venlo und kam quasi am Stadtausgang zum zweiten Geocache: Der große Baum.
Auch hier war ich im Vorfeld der Tour optimistisch gewesen. Die Logbucheinträge hatten einen wertvollen Hinweis enthalten, dass der Cache sehr hoch versteckt zu finden war.
Der Baum war schnell gefunden, aber dann ... ich suchte ihn weit oben ab: Nichts.
Ich ging um den Baum herum und fand heraus, dass der Baum eine Öffnung hatte und diese sehr weit nach oben reichte ... könnte der Hinweis darauf deuten, dass der Cache innerhalb des Baumes weit oben versteckt lag?
Da ich auf den ersten Blick nichts erkennen konnte, filmte ich das Innere das Baumes, aber als ich mir die kurze Aufnahme ansah, verschwand meine Hoffnung, dass ich hier Erfolg haben würde. Nachdem ich noch mehrmals um den Baum herumlief und oben alles absuchte, gab ich auf.
Nun mussten alle drei übrig gebliebenen Caches sitzen ... das konnte nicht gut gehen :-( ...
... und es ging auch nicht gut ...
... aber das lag weniger am gut gemachten Versteck des dritten Cache, sondern daran, dass ich während meiner Fortsetzung der Radtour nicht aufmerksam genug war und an der Stelle vorbei gefahren war.
Wie hatte mir das passieren können? Ich war fest davon überzegt gewesen, dass die Sitzbank mit dem Versteck erst deutlich später auf meiner Tour kommen würde und zwar kurz vor Kessel. Dem war aber nicht so. Sollte ich zurück fahren?
Nach den ersten beiden Misserfolgen hätte ich es tun müssen, aber meine Geocaching-Motivation hatte stark gelitten und ich entschloss mich weiter zu fahren. Für den späten Nachmittag war dann doch Regen vorhergesagt und bis dahin wollte ich eigentlich zurück am Auto sein. Und immerhin hatte ich ja noch zwei Optionen.
Ich genoss einfach die schöne Landschaft an der Maas und fand andere nette Sitzgelegenheiten :-).
Gegenüber von meinem Ziel "Roermond", lag auf der anderen Maas Seite die Gemeinde Leudal und mit ihr auch das Schloss Horn und mit dem Schloss Horn wiederum mein vorletzter Geocache.
Bei diesem Cache war ich aber bereits im Vorfeld der Tour sehr skeptisch gewesen ... es gab in der Beschreibung keinen Hinweis auf das Versteck. Lag das vielleicht daran, dass es sich bei ihm um einen Teil aus einer 17-teiligen Serie handelte? Waren die Hinweise die mir fehlten vielleicht in dem Cache der Serie zu finden, den man vorher aufsuchen musste?
Ich schob mein Rad einmal um das Schloss herum, aber das war es dann auch. Auch hier hatte ich mal wieder keine Idee ... noch nicht mal wo ich meine Suche hätte ansetzen können.
Roermond kannte ich bis dato von der Mc Arthur Glen Shopping Mall sowie der netten Innenstadt. Diesmal näherte ich mich ihr von der anderen Maas Seite her kommend und fuhr durch den schönen Segel- und Yachthafen. Nach einer kurzen Fährfahrt ging es dann durch Roermond zum letzten noch aus meiner Planung übrig gebliebenen Geocache.
Inzwischen war die Zeit jedoch weit fortgeschritten und der Himmel hatte sich gut zugezogen. Ich fing diesmal frühzeitig an herauszufinden, wo ich den Cache suchen müsste, tat mich dabei aber echt schwer. Irgendwie gelang es mir nicht meinen Kartenausdruck übereinander zu legen mit meiner bei Komoot geplanten Route. Hatte ich mich verplant? Ich zog auch noch Google Maps zu Rate und war noch mehr verwirrt. Der Bredeweg war ziemlich lang und wo genau lag der überhaupt?
DRAMA: Als dann auch noch die ersten Regentropfen vom Himmel fielen und es leicht stürmisch wurde, war mir klar, dass gibt heute nichts mehr. Ich finde auch hier nicht die Stelle wo ich suchen muss. Was für ein Debakel :-(.
Ich packte meine Technikausrüstung ein und fuhr weiter um Roermond gen Venlo zu verlassen.
Als mein Navi dann aber sprach "rechts abbiegen in den Bredeweg", wurde ich hellhörig. Hatte ich etwa doch noch eine letzte Chance?
Ja, ich hatte sie und dem Bücherwurm sei Dank, ich konnte sie sogar nutzen :-) ...
Inzwischen hatte ich mich eigentlich schon mit Null Punkten bei dieser Challenge abgefunden ... dass es dann wider Erwarten doch noch 2 von 6 Punkten wurden, hat mich sehr gefreut ... wer weiß, ob diese nicht in der Endabrechnung noch wichtig werden könnten.
Und die Tour fand noch ein weiteres happy end: während es nur 30 Minuten entfernt in meiner Heimat schüttete, wurde ich nur kurz leicht nass und konnte mir am späten Nachmittag (die Sonne war nochmals zurückgekommen) zurück am Ausgangspunkt noch ein leckeres Eis sowie einen Milchshake gönnen :-).
Herz was willst du mehr?
